Vom Speedwunder zum Turboladerschaden

Ausgerechnet im ungünstigsten Augenblick passiert es: Irgendein komisches Geräusch kommt vom Motor oder aus dem Auspuff, das sich mit jedem weiteren Kilometer schlimmer anzuhören scheint. Die Vermutung, dass es sich um einen Turboladerschaden handelt, liegt sehr nahe. Wenn Sie an der Stelle darauf hoffen, dass “es schon irgendwie wieder wird”, fahren Sie auf dem Holzweg. Denn ein schlimmer werdender Turbo Defekt kann das ganze Auto aus dem Verkehr ziehen.

Fakt ist: Wenn der Lader kaputt ist, können Folgeschäden auftreten. Was allerdings nicht immer gleich bedeutet, dass Sie einen neuen Turbolader kaufen müssen. Manchmal genügt auch eine Ladedrucksteller Reparatur. Darum ist es wichtig, dass Sie rechtzeitig handeln, um eine gedrosselte Motorleistung zu verhindern und dem vollständigen Stillstand, sprich einem Turboladerschaden vorzubeugen.

WORAN ERKENNT MAN EINEN DEFEKTEN TURBOLADER?

Ein Ratespiel und wilde Vermutungen werden Ihnen als Autofahrer nicht weiterhelfen. Wenden Sie sich am besten an einen Fachmann, wenn das Kfz ungewohnte Laute von sich gibt. Er kann schnell feststellen, ob zum Beispiel die Unterdruckdose oder das Unterdruck Ventil beschädigt ist.

Aber wie entsteht ein Turboladerschaden? Die folgenden vier Kategorien sind hauptsächlich die Urheber:

Fremdkörper

Defekte können durch eine Beschädigung am Turbinenrad und / oder Verdichterrad entstehen, wenn kleine Fremdkörper mit hoher Geschwindigkeit in das Turbinen- oder Verdichtergehäuse eindringen. Dadurch blockieren sie die Räder des Turboladers und verursachen Unwuchten. Die Technik wird gestört und kann keine richtige Leistung mehr bringen.

1. Fehlende Schmierung

Eine weitere Ursache können Ermüdungsrisse und Materialtransfer sein, die durch Reibung und hohe Temperaturen entstehen. Indikatoren sind mangelnde Schmierölversorgung, fehlerhafter Sitz der Dichtung oder die Verwendung flüssiger Dicht- oder Schmiermittel mit mangelhafter Qualität. Von Turbopower ist dann keine Rede mehr, da das Auto nur noch mit begrenzter Kraft fährt und es irgendwann nur noch mit Mühe bis zu einer Werkstatt in der Nähe schafft.

2. Verschmutzung durch Öl

Lagerschäden bei Turboladern werden in der Regel durch eine hohe Konzentration von Strahlmittel- und Kohlerückständen im Öl verursacht. Der Turboladerschaden kann auch durch die Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Intervalle für den Öl- und Ölfilterwechsel oder durch mangelhafte Wartung entstehen. Für Autofahrer ist das oft sehr ärgerlich, da die anschließende Reparatur bei einer verspäteten Reaktion viel Zeit in Anspruch nehmen kann. 

3. Übergeschwindigkeit und Überhitzung

Sind Sie jemand, der den Motor gern austestet, bis die Anzeige ausschlägt? Finden Sie es faszinierend, das Brüllen des Turboladers bis zum letzten Ton herauszukitzeln? Die Leidenschaft kann bei einer Überbelastung allerdings schnell nach hinten losgehen. Denn Schäden am Turbolader können aufgrund einer Überschreitung der Leistungsgrenzen auftreten. Häufig sind auch die Nichtbeachtung von Herstellerspezifikationen Vorboten von einem Turboladerschaden. Wartungsmängel, Motordefekte oder unzulässige Maßnahmen zur Leistungssteigerung können zudem zu einem Überschreiten der zulässigen Höchstdrehzahl und in der Folge zu Materialermüdung bei Verdichter- und Turbinenrad führen.

Turbolader defekt! Trotzdem weiterfahren?

Die Antwort auf die global gestellte Frage lässt sich nur mit einer Gegenfrage beantworten: Was genau ist beim Turboladerschaden betroffen? Der Lader besteht aus verschiedenen Einzelteilen, die für den reibungslosen Ablauf der Technik verantwortlich sind. Zu einer Fehlerbehebung kann möglicherweise schon die Turboservice24 Kalibrierung Berlin führen.

In unsere Werkstatt prüft unser Expertenteam, worum es sich bei dem Turbolader Schaden handelt. Ist es der Unterdruckschlauch, das Turbo Ventil oder um den Ladedrucksteller? Insofern die Unterdruckdose am Turbolader defekt ist, können wir den Turboladerschaden oft schon mit einer einfachen Reparatur beheben. Alternativ können Sie bei uns eine neue Unterdruckdose kaufen.

Wie kann man einen Turboladerschaden vermeiden?

Wie bei allen technischen Geräten gilt auch für den Motor: die richtige Pflege ist enorm wichtig. Dazu zählt das richtige Öl, das keine Produktionsrückstände aufweist oder unter den falschen Bedingungen hergestellt wurde. Für ein optimales Ergebnis verteilen Sie die Turbolader Pflege bzw. das Öl durch das Starten des Motors bei geringer Drehzahl für circa eine halbe Minute.

Für eine längere Lebensdauer und gleichzeitig zur Vermeidung von einem Turboladerschaden, sind Sie auf der sicheren Seite, wenn Sie sich beim Öl an die Vorgaben des Fabrikanten halten. Achten Sie beim Abstellen des Motors darauf, dass er noch ein paar Sekunden in einem niedrigen Drehzahlbereich läuft. Denn der Lader arbeitet besonders nach einer rasanten Fahrt noch etwas weiter und schmiert den Turbo optimal.

Der Check bevor es zur Werkstattsuche kommt

Wenn der Turboladerschaden bereits eingetreten ist, führen Sie am besten den untenstehenden Check durch, bevor Sie sich auf den Weg in die Werkstatt machen.

Checkliste (gern zum Ausdrucken):

Leistungsverlust

Prüfen Sie

… ob Filter, Schläuche und Rohrleitungen frei und unbeschädigt sind.
… das Einspritzsystem auf Beschädigungen und korrekte Einstellung.
… die Abgasanlage einschließlich Katalysator und Dieselpartikelfilter auf Verstopfungen und Beschädigungen.

Erhebliche Geräuschentwicklung 

Checken Sie

… ob alle Rohre, Halterungen und Verbindungen des Abgassystems festsitzen und unbeschädigt sind.
… den Ladeluftkühler auf Risse oder Undichtigkeiten.

Übermäßige Rauch-Entwicklung oder erhöhter Ölverbrauch

Überprüfen Sie

… die Luftfilter auf Verstopfung.
... ob das Motoröl den Herstellerspezifikationen entspricht.
… ob das Ölablaufrohr sauber und frei von Verstopfungen ist.
… den Druck im Kurbelgehäuse sowie die einwandfreie Funktion des Motorentlüftungssystems.
… ob Schläuche, Anschlüsse und Verbindungen in einwandfreiem Zustand sind.
… ob sich Ölkohleablagerungen in den Auspuffkrümmern oder Turbineneinlass befinden, die auf einen Defekt des Motorschmiersystems hindeuten.